Kirchenfenster

Die Kirchenfenster

1970, im Zug der Kirchenrenovation, schuf der St. Galler Künstler Glasmaler Heinrich Stäubli die 6 Glasfenster, welche die 7 Tage der Schöpfungsgeschichte nach Gen. 1,1-30 zeigen. Die Interpretation durch den Künstler selbst ist der Inhalt des folgenden Textes:

Die Baukommission hat mir für die Gestaltung der sechs Fenster in der Themenwahl freie Hand gelassen. Ich bin vom Gedanken ausgegangen, dass Ihre Gemeinde, wohl noch im Grünen gelegen und mit der Natur verbunden, wie alles auf der Welt in Gefahr ist, von der Technisierung und der Automatisierung überrollt zu werden. So habe ich als Thema für die neuen Fenster die Schöpfungsgeschichte gewählt zur Besinnung auf den Ursprung alles Seins.

1. Fenster = 1. Tag
Das Licht verdrängt die Finsternis
Das Licht, von Gott geschaffen, und der Glaube an das Licht, verdrängen das Dunkle, das Böse und wiederstehen ihm. Mit dem Licht Gottes im Herzen wiederstehen wir der Lasterhaftigkeit unserer Zeit
2. Fenster = 2. Tag
Gott schied Wasser und Erde
Wir sind uns zu wenig bewusst, welche Kräfte in diesem Schöpfungsakt eingeschlossen sind und wie sehr wir von diesen beiden Elementen abhängig sind. Nutzen wir sie mit Ehrfurcht für unsere Zwecke.
3. Fenster = 3. Tag
Gott schuf Erde, Strauch und Früchte
Unsagbar ist die Vielfalt von Form und Farbe in der Natur. Wir sollten uns mehr ihres Ursprungs bewusst werden und Gottes Allmacht im Kleinsten und Niedrigsten wahrnehmen.
4. Fenster = 4. Tag
Gott schuf das Firmament
In unserer Vermessenheit greifen wir nach Mond und Sternen und sind uns zu wenig unserer Grenzen bewusst. Danken wir Gott für jeden Tag, den er uns zum Arbeiten und für jede Nacht, die er uns zum gesunden Schlaf schenkt.
5. Fenster = 5. Tag
Gott schuf das Getier auf der Erde, im Wasser und in der Luft
Viele dieser Arten sind unserem Wohlwollen auf Gedeih und Verderb ausgesetzt. Unsere Aufgabe besteht darin, nicht gegen des Schöpfers Wille zu handeln.
6. Fenster = 6. Tag
Gott erschuf den Menschen
Gott gab uns das Leben und wir gehen so weit, das Leben des Nächsten zu missachten und unsere eigene Gesundheit gering zu achten. Besinnen wir uns auf den eigentlichen Sinn unseres Lebens.

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